Die Geburt Jesu

Lukas 2,1-20
7 Weihnachtsbilder: Die Geburt Jesu / Engel verkünden den Hirten den Frieden / Ochs und Esel an der Krippe
Künstlerische Illustration für Unterricht und Publikationen
Grafiker Willi Trapp (1905-1984)

Biblische Erzählung

1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass ein Erlass ausging vom Kaiser Augustus, alle Welt solle sich in Steuerlisten eintragen lassen. 2 Dies war die erste Erhebung; sie fand statt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und alle machten sich auf den Weg, um sich eintragen zu lassen, jeder in seine Heimatstadt. 4 Auch Josef ging von Galiläa aus der Stadt Nazaret hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, 5 um sich eintragen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die war schwanger. 6 Und es geschah, während sie dort waren, dass die Zeit kam, da sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, denn in der Herberge war kein Platz für sie. 8 Und es waren Hirten in jener Gegend auf freiem Feld und hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. 9 Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und der Glanz des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. 10 Da sagte der Engel zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: 11 Euch wurde heute der Retter geboren, der Gesalbte, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt. 13 Und auf einmal war bei dem Engel die ganze himmlische Heerschar, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens. 15 Und es geschah, als die Engel von ihnen weggegangen waren, in den Himmel zurück, dass die Hirten zueinander sagten: Lasst uns nach Betlehem gehen und die Geschichte sehen, die der Herr uns kundgetan hat! 16 Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Und als sie es sahen, taten sie das Wort kund, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten zurück und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. 

Lukas 2,1-20

Geburt Jesu (frühchristliches Relief), Willi Trapp, 24. Dezember 1965
Hirten auf dem Feld, (3 Variationen), Willi Trapp, Jahr unbekannt
Hirten auf dem Feld, (3 Variationen), Willi Trapp, Jahr unbekannt
Hirten auf dem Feld, (3 Variationen), Willi Trapp, Jahr unbekannt
Engel mit Flöte, Willi Trapp, Jahr unbekannt
Engel mit Flöte, Willi Trapp, Jahr unbekannt
Krippe Jesu, Willi Trapp, 26. Dezember 1950

Willi Trapp (1905-1984)

Geboren im heutigen Tschechien, absolvierte Willi Trapp die Ausbildung zum Grafiker, besuchte anschliessend die Kunstakademie Wien und erhielt bei der renommierten Druckerei J. E. Wolfensberger in Zürich eine Anstellung. Hier gestaltete er zahlreiche Werbeplakate für den Tourismus, für Hotels, Sportveranstaltungen und Produkte von Firmen. Er folgte dem Einfluss des Sachplakats seiner Zeit. In den Plakaten für Schaffhauser Wolle findet Trapp auch zu einem charmanten, erzählerischen Bildwitz und zeigt berührende Kinderporträts. (Plakate)

1954 machte er sich selbständig und illustrierte unter anderem während 10 Jahren das Kinder-Sonntagsblatt (die heutige Kinderzeitschrift Kiki), eine Kinderbibel und zahlreiche Bildkarten und Bilderbücher mit den wichtigsten biblischen Erzählungen für den Berchtold Haller Verlag, Bern und das Sonntagschulsekretariat in Burgdorf.

Willi Trapp war geprägt vom Stil der «Neuen Sachlichkeit», die sich als Reaktion auf den Expressionismus nach dem ersten Weltkrieg entwickelt hatte und für die Rückkehr zum Realismus und zum Alltäglichen steht. Man wollte die Wirklichkeit ohne Schminke so einfach wie möglich darstellen, reduziert dabei auf die wichtigsten Motive. Dies ist auch in seinen biblischen Illustrationen sichtbar. Zugleich fokussieren seine Illustrationen auf die inhaltliche Botschaft der Erzählungen, den Sinn der Geschichten und ihre Bedeutung für uns heute und zeichnet die dafür aussagekräftigen Szenen der Erzählung.

Willi Trapps schlichten Strichzeichnungen und Farbgebung entsprechen durchaus der heute aktuellen «Vintage» oder «Retro»-Stilrichtung, die Bezug nimmt auf die Jahre 1920-1970, in der er künstlerisch tätig war.

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Rechte

Als Verband Kind und Kirche stellen wir Ihnen einige Werke des Grafikers und Illustrators Willi Trapp zur Verfügung, die uns von privater Seite aus einem Nachlass zur freien Verwendung geschenkt wurden.

Bilder sind für kirchliche und nicht kommerzielle Zwecke frei verwendbar – gratis und ohne Rechteanfrage. Für alle weiteren Nutzungen braucht es eine Rücksprache mit dem Verband Kind und Kirche mit einer entsprechenden Lizenzvereinbarung.

Notieren Sie die Quelle: Willi Trapp, (Titel des Bildes), www.kindundkirche.ch.

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